Das gesamte Anbaugebiet Württemberg liegt in einer Übergangszone zwischen atlantischem und kontinentalem Klima. Das Neckartal profitiert vom mildernden Einfluss des Flusses. Aufgrund seiner Lage im Regenschatten des Nordschwarzwaldes ist Stuttgart einer der Orte in Deutschland mit der höchsten Sonneneinstrahlung[3]. Mit einer 230–240 Tage langen Vegetationsperiode (Durchschnittstemperatur über 5 °C) besitzt Stuttgart die längste Wachstumszeit in ganz Württemberg. Nachteilig für den Weinbau ist lediglich die hohe Gefahr von Hagelschlag, gegen den ein Hagelflieger im Einsatz ist.
Geologisch gehören die Stuttgarter Weinbergslagen überwiegend dem Keuper an. Lediglich im Nordosten des Stadtgebietes (Bad Cannstatt, Mühlhausen) dominiert der Muschelkalk. Aufgrund der Steilheit der Lagen ist die Bodenschicht aus den Verwitterungsprodukten des Unterbodens – Mergel und sandiger bis toniger Lehm – recht dünn. Die Reben müssen deshalb ihre Wurzeln bis in das Muttergestein hineintreiben.