Klima und Geologie

Oktober 6, 2009

Das gesamte Anbaugebiet Württemberg liegt in einer Übergangszone zwischen atlantischem und kontinentalem Klima. Das Neckartal profitiert vom mildernden Einfluss des Flusses. Aufgrund seiner Lage im Regenschatten des Nordschwarzwaldes ist Stuttgart einer der Orte in Deutschland mit der höchsten Sonneneinstrahlung[3]. Mit einer 230–240 Tage langen Vegetationsperiode (Durchschnittstemperatur über 5 °C) besitzt Stuttgart die längste Wachstumszeit in ganz Württemberg. Nachteilig für den Weinbau ist lediglich die hohe Gefahr von Hagelschlag, gegen den ein Hagelflieger im Einsatz ist.

Geologisch gehören die Stuttgarter Weinbergslagen überwiegend dem Keuper an. Lediglich im Nordosten des Stadtgebietes (Bad Cannstatt, Mühlhausen) dominiert der Muschelkalk. Aufgrund der Steilheit der Lagen ist die Bodenschicht aus den Verwitterungsprodukten des Unterbodens – Mergel und sandiger bis toniger Lehm – recht dünn. Die Reben müssen deshalb ihre Wurzeln bis in das Muttergestein hineintreiben.


Weinbau in Stuttgart

Oktober 6, 2009

Der Weinbau in Stuttgart umfasst 423 Hektar Rebfläche – gut zwei Prozent der Stadtfläche. Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart liegt im klimatisch begünstigten Neckartal und zählt zu Deutschlands größten Weinbaugemeinden. In 16 der 23 Stadtbezirke wird Weinbau betrieben, von den meisten der ca. 500 Betriebe im Nebenerwerb. Landwirtschaftliche Betriebe im engeren Sinne bewirtschafteten 358 ha (Stand 2007)[1]. Die Anbaufläche verteilt sich auf 18 Einzellagen, die alle zur Großlage Weinsteige gehören. Bewirtschaftet werden großenteils Steillagen. 71 Prozent der Produktion entfallen auf Rotwein (295 ha von insgesamt 415 ha bestockter Rebfläche)